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Ein Welpe zieht ein!

Sie haben sich also nach reiflicher Überlegung und ausführlicher Recherche für einen neuen vierbeinigen Mitbewohner entschieden? Ob Rassehund oder Mischling, ZüchterIn oder Tierheim, in- oder ausländisches Tier, jetzt gibt es so Einiges zu beachten:


Bürokratisches Im Regelfall erhalten Sie Ihren Hund gechippt und mit (EU-) Impfpass. Verpflichtend sind nun für Sie folgende drei Anmeldungen: 1. Stadt Wien bzw. Wohngemeinde (für die Hundesteuer) 2. Chip-Registrierungsstelle (z.B. animaldata.com) 3. Heimtierdatenbank (österreichweite Datenerfassung) Wenn Sie in den letzten 2 Jahren keinen Hund in Wien angemeldet hatten, benötigen Sie eine Sachkundenachweis. Das ist ein vierstündiger Kurs, in dem wichtige Informationen rund um den neuen Mitbewohner vermittelt werden. Alle Infos dazu finden Sie unter www.hunde-kunde.at



Erziehung

Die Erziehung des Welpen beginnt am allerersten Tag. Das Aufbauen von Vertrauen, ein geregelter Tagesablauf, einfühlsame Konfrontation mit allen möglichen Situationen des künftigen Hundelebens (Kinder, Straßenlärm, öffentliche Verkehrsmittel, Auto, Staubsauger, Scooter, …) und vor allem und immer wieder: Konsequenz in allen Lebenslagen! Erwünschtes Verhalten wird belohnt (Lob ist sehr hilfreich – es müssen nicht immer Leckerlis sein!) unerwünschtes Verhalten wird ignoriert. Der Besuch einer Hundeschule /eines Welpenkurses ist für absolute Hundeneulinge anzuraten, da man dort lernt, wie Hundeerziehung funktioniert. Abgesehen davon erfolgt das Training jeden Tag, zu jeder Zeit, in jeder Situation und wenn möglich von allen Mitgliedern der Familie. Bereits im Welpenalter sollte der Hund auch lernen, allein zu bleiben. Das Training sollte schrittweise erfolgen, am besten beginnt man mit einem müden satten Welpen, den man für wenige Minuten allein im Raum lässt. Verabschiedungen und Begrüßungen sollte man unterlassen. Auch das Sauberkeitstraining beginnt sehr früh. Nach dem Fressen, nach dem Schlafen und generell alle 2 bis 3 Stunden sollte der junge Hund Gelegenheit haben, sich zu lösen. Schimpfen sollte man nicht, wenn doch mal was passiert, der Welpe weiß nicht, warum geschimpft wird! Wichtig ist auch das Erlernen der Beißhemmung: der Welpe muss lernen, dass menschliche Haut tabu ist! Das sollte bis zur 16. Woche geschehen. Wenn Ihr Welpe zu fest in die Haut zwickt, beenden Sie sofort das Spiel und schenken Sie ihm keine Aufmerksamkeit mehr. Ab der 3. oder 4. Wiederholung sollte der Welpe den Zusammenhang hergestellt haben und zukünftig nicht mehr in Menschenhaut beißen.



Impfungen

Nach den neuesten Richtlinien zur Impfung von Hunden beginnt die Grundimmunisierung im Alter von 8 Wochen, eine weitere mit 12 Wochen und eine dritte mit 16 Wochen. Abgeschlossen wird die Grundimmunisierung mit einer neuerlichen Impfung ein Jahr nach der letzten, das heißt mit 16 Monaten. Dabei wird gegen Staupe, Hepatitis, Leptospirose und Katzenseuche ( =Parvovirose) geimpft, fakultativ auch gegen Zwingerhusten, Borreliose, Leishmaniose und Babesiose.

Die Tollwutimpfung empfehlen wir in jedem Fall dazu, sie muss allerdings nach der Grundimmunisierung nur alle 3 Jahre aufgefrischt werden.


Die Impfungen werden individuell zusammengestellt. Wir beraten Sie gerne!

Achtung:

wenn Sie mit Ihrem Hund in ein anderes Land fahren, ist die Tollwutimpfung ab der 12. Lebenswoche verpflichtend! Bitte beachten Sie, dass Sie für eine rechtliche Gültigkeit mindestens 3 Wochen vor Abfahrt verabreicht werden muss!

Wenn Sie aus einem Land außerhalb der EU (wieder-) einreisen, kann außerdem einen Anti-Körper Titer verlangt werden, dessen Durchführung auch einige Tage in Anspruch nimmt.


Floh- und Zeckenbehandlung

Auch beim jungen Hund ist ein guter Schutz gegen Flöhe und Zecken sehr wichtig. Geeignete Präparate gibt es bei der Tierärztin oder in der Apotheke –

„Bio“-Präparate aus Supermärkten oder Drogerien sind in der Regel wenig wirksam.




Fütterung

Wenn der neue Hausgenosse angekommen ist, stellt sich zunächst die Frage nach dem richtigen Futter. Wel­pen bzw. Junghundefutter wird von verschiedenen Futtermittelfirmen angeboten und deckt den Bedarf an Energie und Nährstoffen junger Hunde. Es muss nichts zugefüttert werden. Vom Züchter sollte man immer eine kleine Menge des bislang angebotenen Futters mitnehmen, um die Umstellung zu erleichtern. Anschließend kann langsam(!) Schritt für Schritt zur neuen Marke – so gewünscht - gewechselt werden. Ein gesunder Welpe sieht gefühlt immer etwas „zu dünn“ aus, die Rippen sollen leicht ertastbar sein!


Feucht oder Trockenfutter?

Prinzipiell ist das „Geschmackssache“. Beides wird in unterschiedlichen Qualitäten angeboten. Trockenfutter sollte grundsätzlich eingeweicht verabreicht werden.


Wie viel soll mein Hund fressen?

Die Angaben auf der Verpackung beziehen sich auf das Gewicht des Hundes und sind meist zu hoch gegriffen! Ziehen Sie 10% ab – dann haben Sie die richtige Menge.


Kann etwas passieren, wenn ich zu viel füttere?

Ja! Zu hohe Vitamin– und Energiezufuhr im Wachstum können schwere Knochenschäden zur Folge haben. Darüber hinaus wird aus einem übergewichtigen Welpen meist ein übergewichtiger erwachsener Hund mit all den negativen Folgen.


Kann ich selbst eine Ration zusammenstellen/ selbst kochen?

Das ist möglich, wenn Sie interessiert sind, helfen wir gerne weiter, hierbei sollte man sich generell an Futter-Expert/innen wenden.


Wie oft soll der junge Hund gefüttert werden?

Mit acht Wochen 3 x täglich, ab dem 4. bis 5. Lebensmonat 2 x täglich und dabei bleiben. Grundsätzlich sollte Futter, das nicht sofort gefressen wird, weggestellt werden.


Was ist für den Hund GIFTIG? Schokolade, Weintrauben, Rosinen, Zwiebel, Birkenzucker (Xylit), Macadamia Nüsse, (Gries quillt an)



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