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Getreide im Hundefutter?

Die Firma inuvet hat vor kurzem einen Blogbeitrag veröffentlicht, in welchem die Thematik Getreide im Hundefutter sehr gut beschrieben wird:



Hunde sind genetisch darauf ausgelegt, Stärke zu verdauen – vermutlich, weil sie seit tausenden von Jahren mit Ackerbau betreibenden Menschen zusammenleben. Hunde können also Getreide verdauen und die enthaltene Stärke als sinnvolle Energiequelle nutzen. Ein häufig aufgebrachtes Argument gegen Getreide im Futter ist die Gefahr von Allergien. Hunde können massive Allergien gegen Getreide, meistens gegen die enthaltenen Proteine, entwickeln. Tatsächlich ist Getreideprotein aber nicht allergener als andere Proteine – die Wahrscheinlichkeit einer Allergie ist ähnlich hoch wie die einer gegen verschiedene tierische Proteine.


Was spricht gegen Getreide im Hundefutter? Hunde mit Allergien gegen Getreidebestandteile wie zum Beispiel Weizenprotein sollten kein getreidehaltiges Futter bekommen – genauso, wie auch Hunde mit Allergie gegen Rindfleischprotein dieses nicht bekommen sollten. Getreide ist dann unbedingt zu vermeiden. Gegen Getreide spricht zudem der hohe Energiegehalt. Das kann vor allem für adipöse oder zu Übergewicht neigende Hunde ein Problem werden, da mit getreidehaltigem Futter der Energiebedarf bei zu geringer sportlicher Betätigung leicht überschritten werden kann.


Was spricht für Getreide im Futter? Hunde sind dazu in der Lage, Stärke aufzuspalten und zu nutzen – ob diese aus Knollen wie Kartoffel und Süßkartoffel oder aus Getreide stammt, ist für den Verdauungsvorgang an sich nicht entscheidend. Getreide stellt somit – natürlich ausschließlich für Hunde, die es vertragen – eine sinnvolle Energiequelle dar. Da es kostengünstig ist, lässt sich somit über einen Getreideanteil auch energetisch wertvolles Hundefutter für den kleinen Geldbeutel herstellen. Ganz nebenbei verringert es den Fleischanteil im Futter und somit den ökologischen Fußabdruck des Vierbeiners.


Abschließend kann gesagt werden, dass es über die „richtige“ Hundefütterung unzählige Meinungen gibt – recht hat jede/r, der/die seinen/ihren Hund mit allen Nährstoffen, die er für ein gesundes Hundeleben braucht, versorgt. Das kann mit oder ohne Getreide der Fall sein und eine ordentliche Rations- und Bedarfsberechnung ist für jeden Hund sinnvoll.




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